Wohlschmeckend, abwechslungsreich und gesund
und nicht zwangsweise asiatisch!
Wer an Ernährung nach TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) denkt, denkt automatisch an asiatische Küche. Dabei hat die TCM sehr viel mit dem Wissen unserer Vorfahren gemeinsam. Die Zusammenstellung der Mahlzeiten erfolgt, ob der erwünschten Wirkungen. "Liebe geht durch den Magen" und "Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen", wussten schon unsere Ahnen. Nicht anders geht es den Chinesen.
Was diese Form der Ernährung favorisiert sind warme Mahlzeiten. Der bei uns vorherrschende Glaube, dass der Mensch, wie die Kuh oder der Hase Grünfutter ungegart verwerten kann, ist der TCM fremd. Aus Sicht der chinesischen Medizin benötigt der Mensch zur Verwertung seiner Mahlzeiten Energie und zwar vorwiegend im Magen-Milz-Bereich. Ist dieser Bereich geschwächt, so bilden sich Schlacken und andere Ablagerungen, die dazu führen, dass im Körper Disharmonien entstehen. Diese Disharmonien erzeugen Krankheiten. Die Ernährung ist ein sehr wichtiger Pfeiler, um in Harmonie zu kommen und damit in Gesundheit.
Mit Hilfe der Ernährungsansätze aus der TCM kann es gelingen, eine langfristig neue, befriedigende Einstellung zu seiner Ernährung und seinem Körper zu entwickeln. Zugleich kann es erforderlich sein mit alten Gewohnheiten zu brechen. Hierfür bedarf es u.U. auch der Betrachtung von hinderlichen Glaubenssätzen oder familiärer Gewohnheiten, damit die angestrebte Veränderung erreicht werden kann.
Wie wendet man die Ernährung als Heilmittel an?
Es ist soviel über Ernährung geschrieben, soviel an Ratschlägen und Tipps im Umlauf im Internet und Fernsehen. Auch gepostet wird mehr als genug. So viel, dass man schon gar nicht mehr weiß wem oder was man glauben soll. Mein ganz allgemeiner Rat: Essen Sie was ihnen schmeckt und gut tut. Damit Ernährung Heilung unterstützen kann, muss sie an die Erkrankung und an den einzelnen Menschen angepasst werden.
Es macht überhaupt keinen Sinn alles zu verbieten oder nur noch das zu essen oder als Essensempfehlung zu geben, was als gerade trendy, gesund vermarktet wird. Denn was heute hipp ist, kann morgen schon hopp sein. Auch wenn es gerade vermarktet wird, dass Gesundheit bedeutet, sich nur noch mittels fleischloser Kost und am besten mittels Salaten zu ernähren. Fragen Sie sich: Wie reagiert die eigene Verdauung, mein Wohlbefinden darauf? Das ist mit das Entscheidende. Wenn jemand schwer erkrankt war und dabei, diese Krise zu überwinden, dann hat sogar, die auf Vegetarismus setzende Hildegard von Bingen, dem Kranken Fleischliches gegeben.
Essen ist zudem ein sinnlicher Aspekt. Unsere Sinne sollen angesprochen werden. Ist ein Tisch ansprechend gedeckt, dann schmeckt einem auch ein trockenes Brot besser. Was liebevoll zubereitet wurde oder/und liebevoll serviert, mundet besser. Wie gesagt "Liebe geht durch den Magen, aber das Auge isst mit".
Die Ernährung in der TCM baut auf dem Temperaturverhalten und den 5 Geschmacksrichtungen auf.
Die 5 Geschmacksrichtungen, die Einfluss auf unsere Organe und unser Wohlbefinden nehmen sind: bitter, sauer, süß, salzig und scharf. Wobei scharf ein Brennen auf der Zunge erzeugt und insofern keinen Geschmack im eigentlichen Sinne darstellt. Im Idealfall enthält jede Mahlzeit fünf verschiedene Geschmacksrichtungen (sauer, bitter, natursüß, scharf und salzig).
Jede Geschmacksrichtung gehört zu einer Wandlungsphase. Bitter gehört zum Feuer, wirkt auf das Herz und von dort auf den Dünndarm. Sauer gehört zum Holz, wirkt auf die Leber und von dort auf die Gallenblase, Salzig gehört zum Wasser, wirkt auf die Niere und von dort auf die Blase, Scharf gehört zum Metall, wirkt auf die Lunge und von dort auf den Dickdarm. Süß gehört zur Erde, wirkt auf die Milz und von dort auf den Magen. Jede dieser Geschmacksrichtungen bewirkt etwas in unserem Organismus. Möchte ich nun mir und meinen Organen etwas Gutes tun, dann schaue ich, dass ich in jeder der Hauptmahlzeiten alle Geschmacksrichtungen wiederfinde. Das ist das Grundprinzip.
Je nach Disharmoniemuster (Erkrankung) schaut man, was man mehr nimmt, was weniger. Wie man es kombiniert, ob mehr bitter-warm oder mehr bitter-kühl z.B., welche Geschmacksrichtung verstärkt, welche gemieden werden sollte. Welche Nahrungsmittel insoweit günstig und welche ungünstig sind.
Unterstützt wird häufig mit Phytotherapie.
Patricia Rühlemann
Coaching und Beratung
(HP für Psychotherapie und Ernährungsberaterin nach TCM)
© Copyright. Patricia Rühlemann.
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